Ist doch schön, wenn der Chef mit dem Lehrling im Team rennt, wenn aus Kollegen Sportsfreunde werden und wenn aus einem Firmenlauf ein Event für die ganze Regio wird. Wenn so viel Gutes passiert, hat sogar der Wettergott ein Einsehen und stoppt den Regen. So geschehen beim hoch³-Firmenlauf im Juli, der wieder mal einen neuen Rekord aufstellte. 783 Läufer, also 263 Laufteams rannten für ihre Firma.

Zwar gilt die Sieben als Glückszahl, aber der siebte hoch³-Firmenlauf schien unter keinem guten Stern zu stehen. Grund war das Juli-Wetter mit seinen Kapriolen. So auch am Freitag, den 22. Juli, dem Wettkampftag. Kurz vor 18 Uhr verdunkelte sich der Himmel und Starkregen setzte ein. Wer wollte bei diesem Weltuntergangsszenario noch die Laufschuhe schnüren? Aber der Regen hörte auf und die Wolken zogen fort. Die Sportskanonen hatten nun ideale Laufbedingungen. Eine Stunde später, bei angenehmen Lauftemperaturen, standen die Sportler dicht an dicht vor der Startlinie, angefeuert von ihren Fans, Familien und natürlich auch den Firmenchefs, die ihre Mannschaften siegen sehen wollten.

Den Startschuss setzte der Leiter der Offenburger OT-Lokalredaktion Wolfgang Kollmer, der dann ebenfalls mitrannte. Wie bereits im Vorjahr wurde die Zeit individuell über Chip gemessen, egal ob man nun vorwärts oder wie Treppenlauf-Weltmeister Thomas Dold es tat, rückwärts über die Ziellinie lief. Dank des Chips konnten sich auch schnelle Läufer – vor der Startlinie – Zeit lassen und erst dann losspurten, wenn genügend Platz auf der Laufstrecke war. „Das ist ja schon wieder Rekord“, freute sich Jürgen Oßwald, der Verbandsvorsitzende von hoch³. Der Noch-Bürgermeister von Schutterwald rannte selbstverständlich mit, ebenso wie sein gewählter Nachfolger Martin Holschuh. Oßwalds Freude und Verwunderung sind berechtigt, vergangenes Jahr hatten sich 618 Läufer (216 Teams) für die 5,6 Kilometer Laufstrecke gemeldet, das Jahr davor 588 Läufer (196 Teams). Mit einer weiteren Steigerung hatte man nicht unbedingt gerechnet, wohl aber erhofft.

Einen ebenso guten Lauf verzeichnet der Interkommunale Gewerbepark hoch³, der 2011 neue Gewerbeansiedlungen erleben wird. Jürgen Oßwald war bestens gelaunt darüber, „dass wir unserem Ziel, den Gewerbepark bekannter zu machen, ein gutes Stück nähergekommen sind.“ Zum einen würde der Firmenlauf für das Gewerbegebiet werben, zum anderen würde der Gewerbepark auch für sich sprechen, sagt Oßwald. Firmen und Läufer bekommen die besten Voraussetzungen, weiß Oßwald. „Eine tolle Einrichtung!“, die doppelt gut ankommt, nämlich bei den Firmen und bei den Läufern.

Über die Ziellinie sind natürlich alle Läufer gekommen. Der Schnellste brauchte nur sensationelle 17.43 Minuten für die Strecke. Am Ende zeigte sich, warum hoch³ so viel Erfolg hat. In der Gruppe macht Sport einfach Spaß. Lachen, mit Kollegen flaxen, Freunde treffen („was, du auch hier?“) und Gruppenfotos schießen – so endete der Lauf. Aber da war hoch³ noch längst nicht vorbei. Nach der Dusche im Hansgrohe-Duschtruck begann der gemütliche Teil des Abends. Heißes vom Grill, Kaltes im Glas – der Anglersportverein Hofweier wusste, was bei den Läufern und ihren Fans gefragt war. „Nächstes Jahr wieder?“ – Was für eine Frage.

Bilder vom Lauf unter: www.hoch3-lauf.de